CVJM Kinderfreizeit auf dem Unterschembachhof

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2014

Die Kinderfreizeit des CVJM Reilingen führte in diesem Jahr über 30 Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren aus Reilingen und Umgebung auf den Unterschembachhof. Das ehemalige Bauernhaus, bei Hornberg im Schwarzwald gelegen, wurde von der dortigen evangelischen Kirchengemeinde zu einem Jugendheim umgebaut, in dem der CVJM schon mehrmals zu Gast war.

Das 7-köpfige Leiterteam mit Julian Hoffmann, Marvin Merkhofer, Judith Schell, Lisa Lautenschläger, Senta Ehret, Alexander Hartmann und Betty Fletemeyer hatte das Programm für die Freizeit seit Oktober letzten Jahres in wochenlanger, intensiver Kleinarbeit mit viel Spaß und Freude akribisch vorbereitet.

Großes Thema der Freizeit war „Film und Fernsehen“. So waren die Teilnehmer bei den Programmpunkten immer einerseits Publikum, vor allem aber Akteure in einer Fernseh-Sendung.

Jeder Tag begann mit freiwilligem Frühsport um 7:30 Uhr. Programmpunkte gab es immer um 10:00, um 15:00 und um 20:00 Uhr. Beendet war ein Tag, nachdem alle Leiter mit den Teilnehmern zusammen auf jedem ihrer sieben Zimmer „Reicht Euch die Hand und sagt gute Nacht“ sangen. Für ausreichend und leckeres Essen zwischen den Programmpunkten sorgten Tobias Dorn und Gerald Ernst in der Küche.

Am ersten gemeinsamen Gaudi-Abend konnten sich alle spielerisch näher kennenlernen.  Jeder bekam dann am Ende einen eigenen VIP-Pass und war somit bestens für die Freizeit gerüstet.

Die Kinder hatten am Nachmittag bei dem Spiel „Fluch der Karibik“ die Aufgabe, einen versteckten Schatz anhand von Schatzkartenschnipseln zu finden und so auch die beiden zerstrittenen Piraten Marvin und Julian wieder zu versöhnen. Auch wenn einsetzender Regen dem Spiel anfangs einen Strich durch die Rechnung zu machen schien, war das für das eingespielte Leiterteam kein Problem und man überbrückte kurzerhand im Haus mit einem spontanen Piratenspiel.

An einem Abend gab es ein Multimedia-Quiz, welches es in dieser Form nicht einmal im Fernsehen gibt. „Rettet die Süßigkeit“, frei nach der Fernsehshow „Rettet die Million“, war ein weiterer abendfüllender Programmpunkt. Süßigkeiten mussten durch geschicktes Setzen und richtiges Beantworten von Fragen erhalten werden. In der Samstagabend-Show „Mein Team kann…“ mussten die Mannschaften z.B. schätzen, wie viele Liegestützen ihr Kandidat schaffte, wie viele Salzbrezel er in einer Minute essen konnte oder auch wie viele Schokolinsen in einer Minute mit Hilfe eines Röhrchens transportiert werden konnten. Wer tief stapelte, war im Vorteil, denn für alle nicht erreichten Wetten gab es keine Punkte.

Beim Stadtausflug nach Wolfach wurde die Glasbläserei Dorotheenhütte besucht, anschließend hatten die Kinder Zeit, sich in der Fußgängerzone auszutoben. Aus dem geplanten Freibadbesuch wurde leider nichts, da es zum Baden einfach zu kalt war. Also besuchte man kurzerhand zwei andere Attraktionen des Gutachtals: die Sommerrodelbahn und den beeindruckenden Barfußpark.

Wie ein richtiger Kurzfilm entsteht, konnten die Teilnehmer in Kleingruppen erfahren, in dem sie selbst kleine Filmvorschauen zu selbst ausgedachten Filmen aufnehmen durften. Diese zum Teil sehr lustigen entstandenen Trailer werden auf dem Nachtreffen am 12. Oktober im Lutherhaus gezeigt.

Bei Bibel-TV wurden Fragen zum Glauben gestellt und beantwortet. Zur Frage „Gibt es Gott?“ wurde David ins Studio zu einem Interview eingeladen. Er erzählte davon, wie er den Riesen Goliath nur mit einer Steinschleuder besiegte und wie er dabei auf Gott vertraute. Im Gegensatz zu allen anderen um ihn herum. Dass Gott sogar eine Telefonnummer hat, die man immer anrufen kann, wurde in der nächsten Ausgabe von Bibel-TV klar. Sie lautet 5015. Eine Eselsbrücke, um sich die Bibelstelle Psalm 50, 15 zu merken: „Und rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, […]“

Der vorläufige Höhepunkt war das eigens von den Leitern entwickelte Nachtgeländespiel „Hey, Ho, ein Feuerlein brennt“. Die Kinder hatten in vier Mannschaften die Aufgabe, ein Feuer zu entzünden und mussten hierfür bestimmte Dinge wie Streichhölzer, Holzscheite, Grillanzünder, etc. bei Händlern erwerben. Man konnte natürlich auch unnütze Dinge wie Sonnenbrillen oder Halstücher kaufen. „Geld“ gab es für die Beantwortung von Quizfragen. Wären da nicht die bösen Schnick-Schnack-Schnuck-Räuber, die den Kindern mit diesem kleinen Spiel manchmal alle Güter abnahmen, die sie bei sich hatten… Ein voller Erfolg!

Überhaupt wurde auf der Freizeit viel gemeinsam gesungen. Dazu trug nicht nur das von den Betreuern selbst gestaltete Liederheft bei, sondern auch, dass die Leiter Instrumente wie Gitarre, Keyboard oder auch Trompete mit dabei hatten und selbst gerne sangen. Auch nach Bibel-TV oder dem Fernseh-Gottesdienst wollten viele Kinder nicht mit dem Singen aufhören und forderten die Band auf, mit ihnen weitere Lieder zu singen.

Der letzte gemeinsame Abend wurde von den Teilnehmern gestaltet. Dafür konnten sie sich schon am Vormittag in Gruppen einteilen und gemeinsam mit den Leitern verschiedene Programmpunkte vorbereiten. Es gab an diesem Abend mehre Tanzvorführungen, Zaubertricks wurden gezeigt und eine Tanzshow durfte natürlich auch nicht fehlen.

Für eine Überraschung sorgten an diesem Abend noch die Betreuer: Sie spielten und sangen den Freizeit-Hit „Atemlos“, allerdings mit einem eigens für die Freizeit geschriebenen Text, in dem alle Teilnehmer erwähnt wurden und noch einmal an die vielen Ereignisse auf der Freizeit erinnert wurde. So floss an diesem letzten Abend der Kinderfreizeit so manche Träne, weil nun allen bewusst wurde, dass die schöne gemeinsame Zeit nun leider vorüber war.