Über eine eindrucksvolle und farbenfrohe Kooperation durfte der CVJM sich in diesem Jahr freuen. In Zusammenarbeit mit der Lichtkunstgruppe Pendeloque wurde das Weihnachtsmusical in der evangelischen Kirche in Reilingen aufgeführt. Außer einer professionellen Theaterbeleuchtung unserer Jungschauspieler, soll aber nicht unerwähnt bleiben, dass die Lichtkünstler auch das Licht als solches zu inszenieren wussten.
Im Anschluss an die weihnachtliche Aufführung konnten die Lichtkünste von Raimund Becker, Kai Blümchen, Martin Chmielewski, Benjamin Doubali, Robert Korn und Guido Schmidt noch den ganzen Abend bestaunt werden. Mit Untermalung andächtiger Töne durch unsere musikalischen Gruppen des CVJM, inszenierten sie eine ganz eigene und bis dahin ungewohnt farbenfrohe Welt in unsere Weinbrennerkirche. Dabei sollte die Thematik des Weihnachtsmusicals erhalten bleiben und eine „Nacht der Geschenke“ im Vordergrund stehen.
Nicht nur Musical-Besucher blieben länger sitzen und genossen das Gotteshaus als Kunstobjekt, sondern auch zahlreiche Neugierige – nicht nur aus Reilingen – kamen vorbei und erfreuten sich am einnehmenden Lichtspiel. Für die Gruppe der Lohn für ihre Bemühungen. Rund acht Wochen dauerte die Umsetzung der Illumination. Neben viel Zeit steckten die Protagonisten auch Geld in ihr Vorhaben. Dies alles zum Spaß. Sie haben einfach Freude an der technischen Umsetzung ihrer Ideen. Umso besser, wenn es auch anderen gefällt. In der Kunstinstallation stellte die Gruppe „Pendeloque“ die Kirche als Kunstobjekt dar, erzeugte eine einmalige magische Wirkung in den sakralen Räumen und beschenkte die Zuschauer damit auf ganz eigene Art und Weise.
Um der Idee des Geschenks auf die Spur zu kommen, sollte der Besucher mit ganz unterschiedlichen Antworten konfrontiert werden, diese erleben und erspüren können, er sollte auf ganz eigene Weise teilhaben und teilnehmen, das Erlebnis beeinflussen und verändern. Der durch die Kirchenbänke wandelnde Betrachter wurde so Teil des Ganzen, ein Treibender im Treiben. Egal wann er kommt und wann er geht: Er sollte einen wachsenden, sich stetig wandelnden Ruhepol vorfinden. Das Kommen und Gehen war jederzeit möglich. Das organische Wesen und die künstlerischen Annäherung an „das Geschenk“, „den Advent“, „Weihnachten“, wurden noch durch überraschende, variierende Elemente der Sinneswahrnehmung unterstützt.
Wir bedanken uns herzlich für die inspirierende Zusammenarbeit, die durch einen der Künstler und zugleich unseren Kassier Kai Blümchen ins Rollen gebracht wurde und laden die Gruppe herzlich zu einer weiteren Kooperation mit dem CVJM ein. In welcher Form diese stattfinden könnte bleibt allerdings vorerst offen.